Die Fasnet in Hausen i.K.
Die Fasnachtstradition im Hausen im Killertal liegt mindestens 120 Jahre zurück – dies ergaben unsere Nachforschungen, bei älteren Hausemer Bürgern und Bürgerinnen. Die gerne bereit waren uns zu erzählen wie das früher so war und auch noch einige Fotos hatten um das Erzählte zu belegen.
Als Initiatoren der Fasnet in Hausen traten früher vor allem die Hausener Firmen auf. Jedes Jahr veranstalteten sie einen Fastnachtsumzug der unter einem besonderen Motto stand. Wie alte Fotos bewiesen, erfreuten sich diese Umzüge großer Beliebtheit. Selbst große Fastnachtswagen waren daran beteiligt.
Die Schüler der damaligen Volksschule Hausen im Killertal wurden jedes Jahr von der Musikkapelle befreit. Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es einen Narrenverein und einen Elferrat in Hausen i.K..
Im Zuge der Industriealisierung Mitte der 60er Jahre schlief die Straßenfasnet in Hausen im Killertal wohl aus verlorengegangenem Interesse der Bevölkerung ein. So fanden nur noch die Fastnachtsbälle des Musik- und Sportvereins statt.
Dies änderte sich jedoch 1996 mit der Gründung der Narrenzunft Hausen i.K. e.V.! Von der Idee einer Fasnetsmaske über die Gründung des Vereins bis Heute findest du die Geschichte der Narrenzunft Hausen i.K. hier in der Chronik.
Heute beginnt die Fasnet in Hausen i.K. in der Regel am 1. Samstag nach Heilig Drei König mit der Maskentaufe und dem Strohmannaufstellen. Bis zur Hauptfasent nimmt die Narrenzunft Hausen i.K. e.V. an vielen Umzügen und Veranstaltungen befreundeter Narrenzünfte teil, oder richtet z.B. bei einem Jubiläum auch selbst Umzüge und Veranstaltungen aus.
Am Schmotzigen Doschdeg startet das bunte Treiben mit einem lauten Knall und dem Fasnetswecken morgens um 6 Uhr. Dabei ziehen die Häßträger begleitet von der Lumpenkapelle Gillabombber mit einem kleinen Umzug durch den Ort. Nach einem gemeinsamen Frühstück werden die Kinder des Kindergartens und der Grundschule Hausen befreit. Gemeinsam wird danach das Rathaus gestürmt. Seit dem Jahr 2020 findet am Nachmittag der Kinderball statt.